Vom 14.-17.08. nahmen vier Mitglieder der RHS Finsterwalde am Rescue-Camp in Eberswalde teil. Diese Katastrophenschutzübung lief nach den internationalen INSARAG-Guidelines der Vereinten Nationen ab.
Verpflegung sowie Unterkunft mussten von jedem Team autark übernommen werden, wie bei einem Auslandseinsatz. Ein Team bestand aus 3 Rettungshundeteams (Hundeführer mit Hund) und einem Gruppenführer. Jeder Hundeführer konnte nur einen Hund führen und der Gruppenführer startete ohne Hund.
Die HundeführerAndre Wagner mit Australian Shepherd Hündin Missy, Laura Neumann mit Golden Retriever Hündin Heaven, Grit Schreiber mit Labrador Rüden Cody und Gruppenführer Michael Scherf bildeten eine Mannschaft.
Das Szenario war eine Überschwemmung nach einem Tsunami. 36 Stunden Einsatzbereitschaft bedeuteten für jeden von uns bis an die Belastungsgrenze zu gehen. Insgesamt gab es 13 sogenannte Schadstellen in den Trümmern und in der Fläche, wie z.B. Wald- und Wiesenflächen, eingestürzte Häuser und Fabrikgelände aber auch Abseilen mit Hund aus 28m Höhe oder den Zehn-Kilometer-Orientierungsfußmarsch mit Gepäck. Diese wurden je nach Alarmierung meist hintereinander abgearbeitet und von internationalen und erfahrenen Richtern beurteilt.
Unser Motto hieß: „Über den Tellerrand schauen“ und lernen. Nicht alles lief immer optimal, aber wir konnten uns als Team beweisen und so viel an Eindrücken und Hinweisen mitnehmen, dass sich der Aufwand und die Strapazen wirklich gelohnt haben. Für uns war es ein unvergessliches Erlebnis!
Vielen Dank an das Organisations-Team der Rettungshundestaffel DLRG Barnim für die Ausrichtung dieser Einsatzübung, an die Beobachter und Richter und die vielen Helfer. Es war eine tolle Veranstaltung und für uns eine ganz neue Erfahrung und Herausforderung!